Bund unterstützt natürlichen Klimaschutz in ländlichen Gebieten: Kommunen aus Rhön-Grabfeld und den Haßbergen erreichen erste Förderphase

Pressemitteilung / Erfolg bei Bundesförderprogramm

Die Bundesregierung hat sich im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) das Ziel gesetzt die Ökosysteme in Deutschland zu verbessern und ihre Klimaschutzleistung zu stärken, um langfristig einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In diesem Zusammenhang wurde der Landkreise Rhön-Grabfeld sowie der Markt Oberelsbach, die Gemeinde Schönau an der Brend (beide LK Rhön-Grabfeld) und die Stadt Ebern (LK Haßberge)  in die erste Förderphase im Rahmen der „Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“ aufgenommen.

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Manuela Rottmann äußerte sich dazu wie folgt:

„Ländliche Regionen sind oft stark von land- und forstwirtschaftlicher Nutzung geprägt und daher besonders von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Insbesondere der Landkreis Rhön-Grabfeld leidet unter den Folgen des Klimawandels mit einer einhergehenden Wasserknappheit. Um diese Herausforderungen anzugehen, sind erhebliche Anpassungsmaßnahmen im ländlichen Raum erforderlich. Mithilfe von Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds werden nun gezielt Maßnahmen im Bereich des Natürlichen Klimaschutzes finanziert, um die Leistungsfähigkeit der Naturgüter zu erhalten und das Bewusstsein für Natur und Landschaft in der Bevölkerung zu stärken. Dies unterstreicht das Engagement der Bundesregierung für den ländlichen Raum.“

Von den bayernweit 28 Millionen Euro beantragten Fördermitteln fließen damit über 12 Millionen Euro in die Landkreise Rhön-Grabfeld und die Haßberge. Diese Gelder werden unter anderem für die Renaturierung von Gewässern, den Bau eines Biosphärenspielplatzes, die ökologische Umgestaltung von Sport- und Freizeitflächen sowie den Rückbau von Waldgebieten zu Schwammwäldern verwendet.

„Die hohe Qualität der Anträge aus den Rathäusern und dem Landratsamt Rhön-Grabfeld spiegelt das bereits vorhandene Engagement vieler Kommunen im Bereich des Klimaschutzes wider. Es ist ein wahnsinniger Erfolg für unsere Region, dass damit mehr als 40% der in Bayern geförderten Mittel in hiesige Projekte fließen“, kommentierte Rottmann weiter. „Die geplanten Maßnahmen tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern stärken auch die biologische Vielfalt und erhöhen die Lebensqualität in unseren Landkreisen.“

Das Programm wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Im Bundestagswahlkreis 248 verteilen sich die geförderten Projekte wie folgt:

AntragstellerinKernidee des Vorhabensbeantragte Zuwendung in EUR
Landkreis Rhön-Grabfeldökologische Umgestaltung einer Sport- und Freizeitfläche mit Entsiegelung, Pflanzung standortangepasster Pflanzengesellschaften, Erhalt von Altbaumbeständen7.177.500,00 €
Markt OberelsbachEntsiegelung, Begrünung, Pflanzungen von Hecken, Renaturierung von Gewässern und Bau eines Biosphärenspielplatzes4.389.255,00 €
Gemeinde Schönau an der BrendKlimaanpassungsmaßnahmen und Renaturierung am und um den Burgwallbacher See, unter anderem durch Anlage eines Wasserrückhaltebeckens, Neugestaltung der Schilfzone und des Ufersaums, Pflege des Heckenufersteifens inklusive alter Bäume, Zonierung der Liegewiese inklusive Anpflanzung neuer Bäumen540.000,00 €
Stadt EbernVernetzung von Biodiversitätshotspots (u.a. Streuobstwiesen und Eichenwälder), Grünstreifen, Rückbau von Entwässerungsgräben mit Ziel Schwammwald, Teichanlagen588.400,00 €